Informanie professionell

Professionelle Informanie für Wissensarbeiter

Produktivitäts-Patterns

Sind Sie Wissensarbeiter? Dann sind Sie hier richtig! Denn als Wissensarbeiter sind Sie auch professioneller Informane – auch wenn Ihnen das bis eben noch nicht bewußt war. Aber keine Sorge, Informanie ist auch eine Tugend.

Allerdings ist Informanie leider auch eine Krankheit, weshalb Sie dringend Hilfe beim Umgang mit Aufgaben und Informationen benötigen. Diese Hilfe gibt es schon seit Jahren in Form von unzähligen Ratgebern (Zeitmanagement, Selbstmanagement, Projektplanung, …).

In diesen Ratgebern werden diverse Techniken, Methoden, Prozesse und Werkzeuge beschrieben. Alle diese Methoden versprechen verbesserte Zeitplanung, Aufgabenplanung, Selbstorganisation und Produktivität. In meinem Softwareentwicklerleben habe ich viele dieser Methoden ausprobiert, mir angeeignet, für gut oder schlecht befunden und auch wieder bleiben lassen.

Die Vielfalt der Methoden ist so groß, dass man sich schnell fragt, ob die Anwendung ALLER dieser Methoden nicht genau zum gegenteiligen Ergebnis führt: zu Überorganisation.

Ich denke die Kunst liegt nicht in der Anwendung der Methoden, die gerade im Trend sind. Die Kunst liegt vielmehr in der Auswahl der Methoden, die einem persönlich den größten Nutzen bringen.

Bei der Suche nach geeigneten Methoden hat mich eine weitere Frage beschäftig: warum funktionieren diese Methoden eigentlich? Welche Grundprinzipien stecken dahinter? Welche Defizite werden durch die Anwendung der Methoden behoben?

Das Ergebnis der Suche nach diesen Grundprinzipien ist eine Liste von “Produktivitäts-Patterns”. Jedes dieser Patterns (= Muster, Schablone) beschreibt ein Grundprinzip und erklärt, wie und warum sich das Prinzip positiv auf die eigene Produktivität auswirken kann. Mit der Betonung auf kann, weil wir alle unterschiedlich arbeiten.

Die Formulierung dieser Grundprinzipien als Produktivitäts-Patterns, lehnt sich an das Konzept der Entwurfsmuster (Design Patterns) in der Softwareentwicklung an. Als Softwareentwickler wissen Sie vermutlich wovon ich rede. Falls nicht, dann sei Ihnen das Buch “Design Patterns” von der “Gang of Four” (Erich Gamma, Richard Helm, Ralph E. Johnson, John Vlissides) ans Herz gelegt.

Wie auch bei “Design Patterns” bieten die Produktivitäts-Patterns Lösungsschablonen für wiederkehrende Produktivitäts-Probleme. Die Produktivitäts-Patterns sind damit wiederverwendbar und in unterschiedlichen Situationen einsetzbar.

Die Produktivitäts-Patterns sollen Ihnen bei der Bewertung von Produktivitäts-Methoden helfen: mit Hilfe der Patterns können Sie “einen Schritt zurücktreten” und für sich selbst erkennen, warum manche Methoden für Sie besser funktionieren und andere nicht.

Die Patterns können Ihnen auch dabei helfen, von den empfohlenen Methoden nur den Aspekt einzusetzen, der Ihr individuelles Problem behebt. Und wer weiß: vielleicht inspirieren sie die Patterns auch zu neuen, maßgeschneiderten Produktivitäts-Methoden, die für Ihre spezielle Situation am besten geeignet sind.

Ich würde mich freuen, wenn Sie Sich in den “Produktivitäts-Patterns” selbst wiederfinden, oder wenn Sie gar weitere Patterns finden. Ihre Erfahrungen und Ideen – aber auch Ihre Kritik – sind willkommen! Email genügt.

Patterns zur Selbstorganisation

  • Inbox
  • Buffer
  • Checklist
  • ToDo List
  • Save Stack
  • Do the Right Thing
  • Interrupt Workflow
  • Know Your Buffers
  • Learn from Mistakes
  • Model Your Environment
  • Repair Your Environment
  • Operation Modes
  • Prioritize
  • Repeat Yourself
  • Written Thinking
  • Task Planning